Behandlung von Honeypots/Rugpulls

Hallo allerseits,

folgendes Szenario: Ich nutze einen Trading Bot, welcher - basierend auf der Auswahl durch einen Algorithmus - neue Crypto Projekte kurz nach Release kauft, um einen günstigen Einstiegspreis zu sichern. Wenn die Coins sich in der Folge gut entwickeln, kann ich damit einiges an Profit generieren. Ein hoher Prozentanteil der Projekte enden aber als sogenannte Honeypots oder Rugpulls. Dabei entziehen die Ersteller der Projekte, nachdem der Kurs etwas gestiegen ist, die Liquidität und scammen damit quasi alle Investoren. Der Coin ist dann nicht mehr handelbar und endet damit also in einem Totalverlust.

Kann ich diese Verluste steuerlich geltend machen? Normalerweise wird ja ein Verkaufs-Event benötigt, um den Verlust festzustellen. Dies ist hier aber ja nicht mehr möglich.

Falls ja, wie ist dies in der Steuererklärung anzugeben? Und gibt es eine Funktion in Blockpit, die dies unterstützt?

Viele Grüße

Ich hätte das so verstanden, das es nicht möglich ist.

Aber grundsätzlich erleidet man ja einen Verlust und ein Verkauf ist nicht mehr möglich. Dementsprechend müsste man dies doch auch ohne Verkauf als Verlust angeben können. Würde ich jedenfalls erwarten…

Immerhin gibt es auch die Möglichkeit verlorene Token, als Verlust geltend zu machen. Das ist zwar ein anderer Case, aber eventuell ähnlich zu behandeln.

Deinen Einzelfall prüfen kann ein Steuerberater. Ich würde meinen, dass die Aussage des verlinkten Steuerguides allgemeiner ist, als sie klingt. Allerdings ist auch bei dem von dir gesendeten Text die Frage, ob in deinem Fall hinter dem Bot eine öffentliche Dex zum Kauf angesteuert wurde und dies ursächlich dann eigentlich noch nicht als Betrug gewertet werden kann. Ich würde hier einfach eine Kostenabwägung machen. Welches Potenzial hat eine Geltendmachung und wo liegen die Kosten für eine Beratung.