BCH hatte im November 2020 einen Hardfork. Daraus ist BCHA (Bitcoin ABC) hervorgegangen.
BitcoinABC hat dann diesen „BCHA“ umbenannt in XEC (eCash) und das Komma der Coins verschoben. (1 BCHA → 1.000.000 XEC)
Soweit ich das sehe existiert BCHA nicht mehr - es war also nicht ein erneuter Hardfork bei welchem beide Coins übrig geblieben sind, nur es gibt nur noch XEC.
Mitbekommen hab ich das vor kurzem, weil ich im November 2021 einen BCH (den ursprünglichen) an KuCoin geschickt habe und ein paar Monate später wurden mir plötzlich 1Mio XEC „gutgeschrieben“. (Die Transaktion von BCH würde unbemerkt von mir in der BCHA-Chain replayed - KuCoin hat die Coins aber trotzdem quasi „angenommen“) Ich hab das dann als Hardfork klassifiziert, nur behauptet blockpit, dass es diesen Hardfork nicht gibt.
Hab mit dem Support geschrieben, und der meinte, dass ja BCHA der Hardfork war (das haben sie auch hinterlegt) und XEC nicht. Ich soll quasi einen Tokenswap von BCHA → XEC manuell anlegen.
Kurzer Disclaimer: Mir geht es jetzt nicht darum zu „bashen“, mich würde hier wirklich eure Meinung interessieren!
Ich bin mit dieser Lösung aus zwei Gründen nicht einverstanden:
Ist sie m.E. nach falsch, XEC ist (auch wenn unbenannt und quasi das Komma verschoben wird) defacto der Hardfork. BCHA existiert nicht mehr. (coinmarketcap schreibt „rebranding“)
Der ursprüngliche Hardfork war 2020 - somit sind die coins daraus inzwischen in Österreich für mich steuerfrei in der Veräußerung. Der „Tokenswap“ bzw. die Umbenennung war im Juli 2021, diese Coins wären bei dieser Benennung eben NICHT mehr steuerfrei in der Veräußerung. Oder sehe ich das falsch?
Wie seht ihr das? Es geht nicht um extrem viel Geld, aber wertlos ist XEC jetzt auch nicht (1.000.000 XEC - also quasi 1 BCH von damals - sind ~30€ Wert gerade) und wird auch von einigen Exchanges/Plattformen unterstützt.
Ein Label für Tokenswap/Migration ist geplant. Das soll dann auch die Übertragung des Anschaffungsdatums des ursprünglichen Assets ermöglichen.
Der klassische Hardfork basiert auf der Abspaltung von einer Chain. Da hier von dir auch selbst erwähnt CMC sogar von einem Rebrand spricht, wäre es ein Fall für eben dieses noch fehlende Label. Hast du den Support dahingehend gefragt, wie du den manuell anlegen sollst, ohne die Steuerfreiheit zu verlieren?
Danke für die Antwort
Nein, auf den Umstand mit den Steuern hab ich noch nicht hingewiesen.
Unabhängig davon, ist es für mich inzwischen auch sachlich (technisch) klar, dass XEC ein Hardfork von BCH ist.
Es mag sein, dass der Coin kurze Zeit „BCHA“ geheißen hat, jetzt heißt er eben XEC, ändert am Hardfork nichts, da es kein eigenes „BCHA“ mehr gibt. Keine eigene Blockchain - nichts.
Ich hab jetzt mal meine alten BCH Adressen im electrum client von Bitcoin ABC geöffnet - und sie sind da, die XEC. Es ist ein direkter Hardfork von BCH, basiernd auf der BCH Chain (inkl. der History der BCH Chain!). Keine Zwischenschritte notwendig.
Für mich ändert sich da auch nichts, dass sie bei der Anzeige der Coins das Komma verschoben haben - die History der Transaktionen wird auch so angezeigt - es ist und bleibt m.E. ein klarer Hardfork. Das ist weder ein Tokenswap noch eine Migration, sondern eine reine Umbenennung.
Dass es in der BCH Chain eine Transaktion von 1BCH war und in der Software von XEC eben 1.000.000 XEC macht nichts - technisch darunter hat sich nichts geändert. (Weder die Bitcoin noch die BCH Blockchain kennen ein Komma - auf der Blockchain gehts immer nur im „Satoshis“. Es ist eine Anzeigenorm, mehr nicht)
„Rebrand“ übersetze ich auch eher mit „Umbenennung“.
Für mich ist hier die Umsetzung bei blockpit eindeutig falsch.
Die Tokenmigration von BCH direkt zu XEC ist leider nicht über das Label Hardfork abbildbar. Der Hardfork ist damals noch von BCH zu BCHA passiert, weshalb der Zwischenschritt BCHA technisch in Blockpit notwendig ist.
Der Übergang von BCHA zu XEC samt Rebranding und Redenominierung wäre in Blockpit als Tokenmigration darzustellen. Hier ist ein gleichnamiges Label geplant.
KuCoin selbst spricht hier von einem Tokenswap (wir vermeiden diesen Begriff und sprechen daher gern von Tokenmigration)
