Ich habe mal in der Vergangenheit eine Excel-Datei gebastelt.
Ich wollte vor dem investieren - da man selten das absolute low trifft - mal einen DCA-Plan ausprobieren und schauen, welche Parameter was bewirken.
Ausgehend von einem Gesamtbudget für den betreffenden Coin von 1k USDT habe ich einen Erstkauf von 100 USDT kalkuliert, und habe dann geschaut wenn ich zum Beispiel bei Dips von 35 %, weiteren 30 % und zuletzt 20 % entweder einfach DCA (=100%) oder double DCA (=200%) oder mehr oder weniger einsetze. Was das für Auswirkungen hat, wieviel von meinem Budget übrig ist und welche Gesamtkorrektur ich teilweise per DCA verbilligen kann. Bei dem aufgeführten Beispiel wenn alle Stufen so getroffen werden hat der Coin um -63 % gegenüber dem Erstkauf gedippt. Durch meine beispielhaft gewählten Kaufzonen konnte ich durch DCA meinen Durchschnittspreis von -63 % auf -20 % senken. Das kann ja auf jedes Beispiel entsprechend bei den grünen Zellen geändert werden, wer möchte kann das ausprobieren. Man sieht dann auch, bezogen auf den Erstkauf, wieviel Kapital man in der Hinterhand halten muss um entsprechend gerüstet zu sein für Dips. Also ist es ratsam, nicht zu früh all in zu gehen und immer Kapital für günstige Gelegenheiten im Rückhalt zu haben. Natürlich würde es auch keinen Sinn machen die Korrekturstufen zu hoch zu setzen, dann riskiert man, nicht zum Kauf zu kommen. Am allermeisten lohnt sich natürlich, die höchste DCA an der tiefsten Stelle zu machen. Allerdings wird die tiefste Stelle erfahrungsgemäß am seltensten oder überhaupt nicht getroffen…
Ich übernehme keine Haftung für die Rechengenauigkeit der Excel Tabelle. Ist nur ein grober Fahrplan - NFA
Ich habe nun die Tabelle auch auf Dropbox für die community hinterlegt:
Vielleicht eine Mischung zwischen mir (ich kauf einfach mal) und dir (ich zerleg das Ding in Einzelteile) wäre auch nicht schlecht Nana, cool gemacht, Gratuliere für so viel mühe und Genauigkeit
Vielen Dank für dein nettes Feedback. Ich wollte ein Werkzeug zum emotionslosen investieren. Ich stelle dann anhand der Zielkurse bei tradingview Alarme ein in wenn ich einen erhalte, entscheide ich ob ich dann so nachlege. Insgesamt habe ich sehr gute Erfahrungen rückblickend damit gemacht.
Gleichzeitig habe ich klar erkannt, dass es wichtig ist, nie all in zu gehen sondern immer freie Liquidität zu lassen.
Vielen Dank für dein nettes Feedback. Ist allerdings nur ein Bildschirmfoto, wenn das hier erlaubt ist und gewünscht bin ich selbstverständlich dazu bereit, die Excel-Tabelle hochzuladen und allen zur Verfügung zu stellen.
Ich stelle die Tabelle gerne for free zur Verfügung. Allerdings weiß ich nicht, wie ich diese hier hochladen kann. Oder wer das kann, vielleicht liest das hier ein Moderator und er stellt diese tabelle hier rein…
Nur nebenbei, in Blockpit sehe ich ja mittlerweile auch, was ich dafür ausgegeben habe und wie hoch der Gewinn oder Verlust war. D.h. für meine Gesamtsumme sehe ich zumindest zu dem Zeitpunkt den Gewinn oder Verlust:
E.g:
Über 3commas? Aus heutiger Sicht waren 3Commas und FTX sicher nicht die beste Kombination, hoffe es waren keine allzu hohen Verluste die deinen Investitionsstil verändert haben?!
Bin zwar nicht H.Mallow, aber Feedback geb ich gerne trotzdem. Was mir direkt auffällt, sind die relativ großen Abstände zwischen den einzelnen Orders, weil es davon nur recht wenige gibt. Ich zeig mal kurz wie ich das gemacht hatte, vielleicht kannst du davon was mitnehmen.
Als kurze Einleitung noch der Link zum anderen Beitrag:
Ich hatte mir dazu auch mal ein Tool gebaut was sich an den 3Commas DCA-Bots orientierte:
Gut fand ich dabei den Ansatz DCA-Staffeln mit vielen Orders mit nur wenigen Parametern einstellen zu können.
BO (Buy Order) ist dabei das Initialinvest mit dem Startpreis (bei mir der wöchentliche „Sparplan“ zum jeweils aktuellen Kurs).
SO (Safety Order) sind die einzelnen Orders der DCA-Staffel mit Prozentabstand zwischen den Orders.
SO Volume bzw. Step Scale sind die Parameter mit denen man den DCA Front- bzw. Backloaded einstellt. Da ich relativ früh (ab April '22 bzw. ~40k) wieder nachgekauft habe und noch mit fallenden Kursen gerechnet habe, war mein DCA Backloaded eingestellt.
SO Step Scale < 1 bedeutet dabei, dass Orders nach unten immer mehr zusammen rücken, die %-Abstände also immer kleiner werden.
SO Volume Scale > 1 bedeutet dabei, dass gleichzeitig das Volumen der einzelnen Orders von Schritt zu Schritt zunimmt.
Beides geht in die Richtung von deinem Martingale Ansatz (double DCA) ist nur feiner aufgelöst.
In der aktuellen Marktphase wäre aber wohl ein Fronloaded Ansatz (größer werdende Abstände. kleiner werdende Volumen) besser, damit ein hoher Anteil des Geldes auch investiert wird und am Ende nicht zuviel FIAT „übrig bleibt“.
Danke Dir, ich kenne deinen Ansatz sehr gut, ich habe selbst lange und viele Bots getradet. Mit 3 commas und cryptohopper zum Beispiel. Je nach Marktphase müssen die settings ja immer mal angepasst werden damit der Bot nicht festfährt.
Für einen Investor mit einem Budget von 40k für einen Coin kann man das sicherlich ausgefeilter machen wie in deinem Beispiel. Und mit dem Bot dazu die automatischen Kauf-settings. Wenn ich jedoch manuell ab und zu ein paar coins hodle und diversifizieren möchte, würde dies bei so vielen Stufen für mich zu aufwändig.
Mein Ziel war es, einfach und überschaubar für die üblichen Phasen die schlimmsten Dips abzumildern. Natürlich kannst du weitere DCA Stufen einbinden, das ist dann nur eine Frage der wallet-Größe und Verteilung der SO. Ich bin ja von 1k je coin ausgegangen, wie wäre dann die Verteilung bei Dir ?
Ich bin übrigens damals am liebsten mit der Backloaded Variante gefahren, Frontloaded war der Bot schnell stuck… Allerdings kommt es wie immer auf den Markt an. Mir war der Aufwand zuviel die Bots zu pflegen und immer mal wieder zu readjustieren. Und wenn auf Futures bist dann musst umso mehr hinterher sein.
Aber mir ging es nur darum in der Tabelle ein Bewusstsein zu bekommen, wie ich emotionslos meine privaten steps setzen sollte, je nach Markterwartung
Soviel muss es nicht ansatzweise. Minimale Ordersize bei Binance waren damals glaube ich so 0,0001 BTC also umgerechnet ~$3 auf anderen Börsen Teilweise faktor 100 kleiner. Mit $50 Budget pro coin ließ sich also ohne weiteres ein Bot mit 10 SO aufsetzen. Fürs Buy&Hold Portfolio TP auf 10.000% und dann hat der nur gekauft. Im nächsten Monat den Bot kopiert und nur den Startpreis angepasst. Das war nicht aufwendiger als manuell eine Order zu setzen.
Also ich kann jeden Neuling nur ermutigen das mit kleinem Geld mal auszuprobieren um die Erfahrungen zu sammeln, die Einstiegshürde ist da aus meiner Sicht bei weitem nicht so hoch wie es von außen scheint.
Wenn man sich mal eingefuchst hat ist das tatsächlich kein Problem mehr. War für mich eine sehr interessante Erfahrung. Der Erstaufwand ist hoch, danach geht es einfacher. Allerdings darf man die Kosten nicht aus den Augen verlieren für den Botbetreiber. Allerdings kann man das alles ausbauen. Im Bullrun selbst da laufen Bots von alleine.