Krypto in der Zukunft mehr Steuernachteile?

Hey
Ich wollte mal ein Thema eröffnen wo wir um folgendes Thema diskutieren können.
Und zwar folgendes: Mit der Zeit bekommt die Krypto-Szene immer mehr Aufmerksamkeit sei es von Privatleuten oder Banken und Regierungen.

Und da frage ich mich ob die Besteuerung bei Krypto-Produkten nicht in der Zukunft sehr Hoch ausfallen könnte.
Weil die Regierung und die Bank wollen ja ganz und gar nicht das jeder Hanz und Franz Währungen hin und her senden kann ohne das jemand darin involviert ist.

Die einzige Handhabe die der Staat noch hat ist wenn man Krypto wieder in FIAT umwandelt dafür Steuern zu kassieren.

Wobei wenn die Steuern jetzt sich in der Zukunft erhöhen würden, gibt es ja eigentlich keine Grund mehr in FIAT umzuwandeln. Was die FIAT Währung auch destabilisieren würde.

Die FIAT-Währungen aller Welt werden von Tag zu Tag entwertet…
Und Krypto scheint dagegen wie ein wahrer Segen.

Wenn ich hier meine private Meinung teilen darf, glaube ich das der Krypto-Markt in den nächsten Jahren an Zuwachs lukrieren wird. Und vielleicht mit Gold & Silber Hand in Hand gehen wird.

Also ganz interessantes Thema eigentlich.

Bin gespannt was Ihr für Meinung dazu habt

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Es passiert ja in vielen (zu mindestens in Europa) schon einiges mit Krypto und Steuer. Österreich als Beispiel ist hier wohl Vorreiter. Auf alle Kryptos die nach dem 28.2.21 gekauft wurden gibt es eine Kapitalertragssteuer (wie bei Aktien) von 27,5% (davor gab es die Haltefrist von 1 Jahr wie in DE).
Denke nach diesem Vorbild oder ähnlich wird es in Zukunft auch in anderen Ländern zu Regulierungen kommen. Ohne Steuern wird es meiner Meinung nach in Zukunft nicht mehr gehen, der Staat will auch verdienen :slight_smile:

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Ich denke dass zumindest staatlich erkannt wurde, dass ein Verbot von Crypto ein sinnloses Unterfangen ist. Daher soll mit Regulierung entsprechend eine staatliche Partizipation erfolgen, was für mich ok ist.

Allerdings sind große Teile vom Cryptospace immer noch der wilde Westen, es gibt enorm viele Betrüger und neue Projekte die nur Gelder einsammeln wollen und dann dumpen. Und da hoffe ich auf sinnvolle Regulierungen.

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Ich wäre schon mit EINFACHEN Regelungen zufrieden. :wink:

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da hast du völlig Recht , das sehe ich auch so !

Im Prinzip ist mir die Steuerlast gar nicht so wichtig (die wird schon irgendwie tragbar). Wenn es einfach ist es zu versteuern, nehme ich auch höhere Steuern in Kauf.

Naja 27% finde ich jetzt nicht grade wenig. Aber zumindest sollte es doch möglich sein, daß eine Steuer ausschließlich bei Umwandlung in Fiat anfällt (wenn Gewinn erzielt wurde) und nicht ewige andere Sprifankerln bei Lending etc…

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Ja das wäre schön aber du weiß nie was wirklich in ein paar Jahren passieren wird.

Super Thema. Ich glaube in den meisten Ländern haben wir schon die ersten Erkenntnisse dazu und die sind sehr eindeutig:

  1. Österreich: hat sich klar entschieden, dass Krypto wie Kapitalvermögen besteuert wird. Also nach Ansicht Österreichs ist Krypto und Kapitalvermögen dasselbe. ABER: es gibt viele Erleichterungen für genuin kryptoökonomische Vorgänge wie dass Staking nicht steuerbar ist, im Zeitpunkt des Zuflusses, dass Krypto-Krypto nicht steuerbar ist etc. Dh hier haben wir schon ein sehr sehr klares Bild.

  2. Deutschland: hier ähnlich wie Österreich. 2021 hat sich das BMF intensiv mit einer möglichen Reform beschäftigt und implizit klargestellt, dass Krypto nicht gesondert reformiert werden soll mit allen Vorteilen (Steuerfrei bei Haltefrist von 1 Jahr) und Nachteilen (es besteht mangels klarer Regelungen wie Mining, Staking usw doch auch Rechtsunsicherheit va im Unterschied zu Österreich).

  3. EU-Ausland: klare Reformen in Frankreich, Italien, Slowakei, Ungarn: in den meisten Ländern ist grosso modo folgende Tendenz erkennbar:

a. Es gibt eine Annäherung der Besteuerung von Krypto Richtung Kapitalvermögen
b. Für Krypto gibt es Ausnahmeregelungen, wie bspw die ungarische Black-Box-Rule die im Prinzip diesselbe Regelung ist wie in Österreich und Frankreich dass Krypto-Krypto Vorgänge steuerlich nicht relevant sind. Also wesentliche Formen der Verwaltungsvereinfachung im Unterschied zu Kapitalvermögensbesteuerung.

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Ich bin gespannt, nicht nur wie der Staat damit in Zukunft verfährt, sondern ganz besonders, wie die Banken hier ihre Finger ins Spiel bringen werden. Sie wollen mit Sicherheit ein Stück des Kuchens ( sicher nicht zu knapp). Dieses schöne p to p, ist dort sicher nicht gern gesehen. Und noch angemerkt, sind Banken ja auch die Instrumente des Staates!?! - oder!?!
PS: ohne Steuern wird es nicht gehen.
lg

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Ich finde die aktuelle Regelung gut. Mir wäre nur lieber, dass die NFTs auch gleich mitgenommen worden wären :-/

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Man sieht wie jedes Land sein eigenes Süpchen kocht, in Sachen steuern.
Die EU wird nach meiner Meinung die Krypto-Szene gut im Auge behalten.

Allein die Sache mit dem Digital-Euro, lasst Rückschlüsse darauf ziehen das Freiheit und Anonymität in der Zukunft, kaum noch machbar wäre.

Also der drang zurzeit alles und jeden zu überwachen macht mich speziell schon ein wenig nachdenklich.
Was meint Ihr?

Ich hab das Gefühl das egal welche Finanzielle Entscheidungen du triffst der Staat weiß darüber immer bescheid.

Keine Frage uns geht es ziemlich gut im Westen.
Da gibt es andere Stellen auf dem Planeten die es weit aus schlechter haben.

Aber dennoch kommt mir es so vor das Regierungen und Machtpositionen uns in eine Krise führen wollen damit wir den hart erkämpften Standard denn wir jetzt noch haben verlieren sollen.

Natürlich reine Hypothese :wink:

Ist alles schön und gut, ich verstehe auch, dass der Staat Geld verdienen muss! Was Ich jedoch nicht verstehe, ist die Tatsache, dass ich als retail investor denselben Steuersatz (27,5 %) bezahle, wie ein Milliardär welcher mal ein paar Mille in den Kryptokauf oder auch Aktienkauf steckt! Kann mir das jemand erklären? Wie wenn wir alle den selben Satz bei der Einkommensteuer zahlen!

Werden sie defacto ohnehin schon. Alle NFTs die Teil einer Serie sind, sind meistens so fungibel, dass sie als Kryptowährungen erfasst werden (können).

Ja, das ist eine Frage von Vermögens- und Erbschaftssteuern. Der Steuersatz von 27,5% ist im Verhältnis zu den Steuern auf Einkommen (selbständig und unselbständig) aber sehr niedrig und günstig.

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Ich würde mich ganz besonders darauf freuen, wenn die Steuer nur dann anfällt, wenn tatsächlich mit der Cryptowährung, zB: in bar, oder via Zahlungsdienste (PayPal), oder eine Zahlung nach Umwandlung in Fiat-Geld, oder einer Kreditkarte von Visa, Mastercard, oder Bitpanda, Crypto.com, erfolgt, natürlich abzüglich, aller vorherigen Ein- und Folgezahlungen an Börsen, mit dem eigenen nachgewiesenen Fiatgeld aus Einkommen.
Dann würde auch diese komplizierte Steuerberechnung jährlich, ausgenommen bei daraus resultierenden Einkommen über eine Cryptoveranlagung, natürlich mit Buchung und Umrechnung aufs eigene Konto, wegfallen. Kein Lending, keine Fee, Airdrops, erst bei Verwendung wie oben beschrieben!

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Die KESt ist eine Sonderform der EKSt mit einem fixen Prozentsatz.
Die normale EKSt berührt dies jedoch nicht. Sohin dürfen Besserverdiener weiterhin höhere Steuerabgaben (prozentual) abführen als Kleinverdiener. Nur eben bei der KESt werden alle gleich behandelt. War beim Sparbuch ja auch so bislang :wink:

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Danke Bernhard für deine Info😀

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