Hallo.
Ich habe in 2023 Staking bei Binance mit relativ geringen Beträgen „ausprobiert“. Nun habe ich dadurch mehrere tausend Transaktionen in diesem Jahr. Der zu versteuernde Gewinn ist wahrscheinlich keine 100€, aber um das zu berechnen bräuchte ich eine Blockpit Lizenz für 249€. Ihr seht das Dilemma.
Was könnte ich hier machen, um die Kuh vom Eis zu bekommen? Meine erste Idee wäre, die Staking/Lending Transaktionen bei Binance zu exportieren und über ein Skript die entsprechenden EUR Beträge zu jeder einzelnen Staking/Lending Gutschrift ermitteln. Im nächsten Schritt die Werte für jedes einzelne Asset summieren und dann manuell die summierten Werte als Transaktion in Blockpit anlegen. Die tausende einzelnen Mini-Transaktionen würde ich dann in Blockpit löschen. Ich vermute, das wird funktionieren, jedoch kann ich evtl. „Nebenwirkungen“ nicht einschätzen.
Habt ihr Ideen, Hinweise, Anregungen für mich?
Besten Dank,
Joe
Dein Steuerland ist dazu erstmal ausschlaggebend.
In AT kann man das aufsummieren, da keine Haltefrist mehr und Anschaffungskosten = 0.
Aber bei Binanceprodukten aufpassen: Simple Earn wird oft als Staking angesehen, ist es aber nicht in jedem Fall. Oft ist es Lending.
Dazu wirst du jedoch einen Experten konsulitieren müssen, oder laaange nachforschen müssen.
Ob sich der Aufwand lohnt musst du wissen. Ich habe früher die simple Earn Produkte genutzt. Da war es klar, dass in SE Fix gemäß den AGBs von Binance Staking betrieben wird. Ist leider nunmehr nicht mehr so klar. Streiten mit der Finanz will ich nicht, daher habe ich es gelassen. Kann man anderswo auch.
Sorry für die fehlende Angabe, mein Steuerland ist D.
Unabhängig davon, wie ich es versteuern muss, müsste ich ja erstmal an den entsprechenden Betrag kommen, den ich mit Staking erzielt habe - wobei ich mir mit meiner aufgezeigten „Krücke“ behelfen will. Vermutlich werde ich nämlich so gut wie nichts zu versteuern haben - und da kommt dein Einwand des „lohnens“ ins Spiel. Seit Mitte 2023 betreibe ich kein Staking mehr bei Binance, nur noch Stock On-/Offramp. Es geht mir bei meiner Frage also nur um eine einmalige Aktion, um die Massen an Minitransaktionen aus einem Jahr aus Blockpit los zu werden. Ich lasse auch die tatsächliche Behandlung von Binance - ob nun Staking oder Lending - einfach mal getrost außer betracht - interessant ist diese Info aber allemal!
Wenn du auf angenommen die Zuflüsse in Summe mit dem letzten Zuflußtag als Reward zufließen lässt und während des Staking/Lending bzw. auch danach bis heute keine Trades o.ä. des selben Assets in der Spotwallet getätigt hast käme sogar eine Steuerfreiheit per Summenbuchung noch heraus. Die Frage die dir aber nur ein mit dem DE-Steuerrecht vertrauter Steuerberater beantworten kann ist die, ob ein solches Aufsummieren vor der Finanz argumentierbar ist.
Vor allem sollte das hieb- und stichfest dokumentiert sein